Weniger ist Mehr(weg)! – Wir testen Mehrwegverpackungen

Dieses Jahr haben wir bei McDonald’s in Sachen Nachhaltigkeit wieder einige große Schritte getan und können voller Stolz sagen, dass wir immer mehr unserer Verpackungen auf nachhaltige Alternativen umstellen: Angefangen beim Salat, den man statt im Plastikbehälter nun in einer Papierbox bekommt, bis hin zur Einführung unseres innovativen Graspapiers für den Fresh Vegan TS und unsere McWraps – allein mit dieser Umstellung sparen wir im Durchschnitt 70 % Material pro Produkt ein. Neben der Verbesserung von Einwegverpackungen suchen wir auch nach weiteren Möglichkeiten, um Verpackungsmüll zu reduzieren.  Aus diesem Grund testen wir ab November in 10 ausgewählten Restaurants für unsere Gäste Mehrwegbecher als Alternative zu den gewohnten Einwegverpackungen. Warum wir das machen und wie das genau funktioniert, erklärt euch unsere Werkstudentin Franzi in diesem Blogartikel, die persönlich die Mehrwegverpackung in einem der Testrestaurants ausprobiert hat. 

Wieso testen wir Mehrwegverpackungen?

Der Mehrwegtest findet vorerst in 10 ausgewählten Restaurants in Deutschland statt. Hier könnt ihr nachschauen, welche Restaurants daran beteiligt sind. Die Testphase läuft zunächst bis 31. Dezember 2021. Dabei dient das Testszenario nicht nur der Einsparung von Verpackungsmaterialien, sondern hilft uns auch die Abläufe in den Restaurants mit Mehrwegverpackungen zu analysieren und optimieren. Bis Dezember 2022 soll dann in jedem McDonald’s Restaurant in Deutschland das Mehrwegpfandsystem eingeführt werden. Wir hoffen auf zahlreiches Feedback von unseren Gästen zu dem Test und natürlich gerne auch von euch unter diesem Beitrag.  

Hintergrund unseres Mehrwegtests ist außerdem ein neues Gesetz der Europäischen Union, nachdem ab 2023 Restaurants und Lieferdienste Mehrwegverpackungen als Alternative für gewisse Einwegplastikverpackungen anbieten müssen.1 Wir wollen schon weit vor der Einführung dieses Gesetzes testen, wie sich diese Regelungen am besten umsetzen lassen und zeigen, dass wir fortlaufend daran arbeiten, nachhaltig immer besser zu werden. Da von dieser Gesetzesänderung vorerst nur Getränkebecher sowie Lebensmittelverpackungen aus/mit Plastik betroffen sind, testen wir die Mehrwegverpackungen im Bereich unserer Getränke- & Dessertbecher, die als fast einzige Verpackungen bei McDonald’s noch eine dünne Plastikschicht enthalten. Aus logistischen Gründen verwenden wir aktuell noch Einwegdeckel für die Mehrwegbecher, wir arbeiten jedoch mit Hochdruck an einer besseren Lösung. Zum Verzehr im Restaurant werden alle Getränke in Mehrwegverpackungen bereits ohne Deckel und ohne Strohhalm ausgegeben – falls das doch einmal passiert, ist das jedoch nicht schlimm, da wir die Testphase nutzen um unsere Mitarbeiter:innen regelmäßig zu schulen. Außerdem ist es selbstverständlich möglich auf Nachfrage auch To-Go-Getränke ohne Deckel zu erhalten.

(Beispiel für die Mehrwegbecher beim Einsatz im Restaurant)

Und so funktioniert’s! 

„Um euch einen kleinen Einblick zu geben, wie das mit dem Mehrwegverpackungen bei McDonald’s jetzt genau abläuft, habe ich mich in eines der Testrestaurants begeben und dort mein Lieblingsgetränk sowie einen McFlurry in der Mehrwegverpackung geordert. Bei der Bestellung an sich ändert sich nicht viel: Egal ob an der Kasse, den digitalen Bestellterminals oder im McDrive, kann man bei jeder Bestellmöglichkeit einfach angeben, dass man einen Mehrwegbecher anstatt der herkömmlichen Verpackung nutzen möchte. Im Fall des Bestellterminals, welches ich genutzt habe, gibt es dazu eine extra Bestelloption, die gut sichtbar mit einem gelben Button als Mehrwegtest gekennzeichnet ist. Für jeden Mehrwegbecher muss ich einen Euro Pfand bezahlen. Doch das stört mich nicht, ein Pfandsystem sind wir ja bei Getränkeflaschen schon lange gewohnt. 

Ansonsten läuft es im Restaurant wie immer, ich habe also wenig später meine Bestellung bekommen und lasse mich auf einem der Plätze im Restaurant nieder. Die Mehrwegverpackung sieht dabei meiner Meinung nach sehr edel aus und eigentlich ganz ungewohnt für ein Fast-Food-Restaurant: Die Becher sind sehr schlicht gehalten, aber keineswegs langweilig. Der McFlurry-Becher kommt mit einer netten Schattierung daher, die Cola wird in einem großen Becher mit Riffeln serviert. Vor allem der McFlurry mit den Schokolinsen sieht trotz der ungewohnten Verpackung schön bunt aus und macht definitiv Spaß zu essen. Ich hatte zudem den Eindruck, dass das Eis nicht so schnell schmilzt wie in der Einwegverpackung, was alle Eisliebhaber freuen dürfte. Während ich also mein Getränk und Eis genieße, schaue ich mich ein wenig um: Es gibt scheinbar bisher eher wenige Leute, die von dem Mehrwegtest gehört haben, denn die meisten haben weiterhin die Einwegbecher auf ihren Tabletts stehen. Doch da die Gäste die freie Wahl haben, ob sie die Mehrwegbecher nutzen möchten, empfinde ich das nicht als schlimm. Ich wurde sogar von einem älteren Herrn gefragt, warum ich keinen herkömmlichen, sondern einen durchsichtigen Becher habe. Ich erkläre es ihm und er meint, dass er die Mehrwegbecher das nächste Mal auch ausprobieren möchte. So schnell kann’s gehen! 

Ein kleiner Hinweis: Passt beim Probieren der Mehrwegbecher in den Testrestaurants auf, dass die Mitarbeiter:innen euer Tablett mit den Bechern nicht wegräumen! Netterweise wurde mir noch am Tisch mein Tablett von einem Mitarbeiter abgenommen. Zum Glück habe ich noch rechtzeitig dran gedacht, die Becher runterzunehmen, denn diese müssen separat an der Kasse abgegeben werden. Nur so bekommt man das bezahlte Pfand auch wieder zurück, was bei mir auch problemlos geklappt hat. Die Rückgabe ist übrigens auch am ersten Schalter im Drive möglich.  

Insgesamt hat mich mein Besuch im Restaurant definitiv von den Mehrwegbechern überzeugt, denn diese sehen ziemlich schick aus, fühlen sich in der Hand besser an als ein Einwegbecher und natürlich ist es ein gutes Gefühl, dadurch Verwendung von Einmalverpackungen entgegenwirken zu können.“  

– Eure Franzi (Werkstudentin bei McDonald’s) 

(Geriffelte Getränkebecher als schicke Alternative zu Einwegbechern)

Und in Zukunft…? 

Die nationale Einführung der Mehrwegbecher für Getränke und Desserts in allen McDonald’s Restaurants deutschlandweit wird bis Ende 2022 umgesetzt. Mit dem Testszenario wollen wir erste Erfahrungen sammeln und die neuen Küchenabläufe in unseren Restaurants erproben, um uns bestmöglich auf den flächendeckenden Rollout vorzubereiten. So kann eine Umstellung schrittweise erfolgen und wir können dabei immer wieder das Feedback von unseren Gästen und Mitarbeiter:innen einholen, was ihnen an den Mehrwegverpackungen gefällt und was wir vielleicht noch verbessern können. Wir wissen, dass diese noch nicht perfekt sind, aber wir arbeiten daran – versprochen! Übrigens wird auch das Design unserer McDonald’s Mehrwegbecher nach der Testphase noch einmal angepasst. Wenn ihr kreative Ideen für uns habt – immer her damit!  

Ihr habt die Mehrwegverpackung bereits ausprobiert? Das finden wir super! Lasst uns gerne wissen, was ihr von unserem Mehrwegpfandsystem haltet und schreibt es in die Kommentare! 

1 Änderungen im Verpackungsgesetz (bundesregierung.de) 

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