Jährlich findet der World Cleanup Day statt – dieses Jahr am 19.09.2020. Ziel dieses Tages ist Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Flussufer und die Meere von achtlos beseitigtem Abfall und Plastikmüll zu befreien. Auch wir haben was gegen achtlos weggeworfenen Müll und um darauf aufmerksam zu machen, nutzen wir nicht nur die sozialen Medien und unseren Blog (Das Problem mit dem Müll). Wir haben den Tag zum Anlass genommen um unsere Arbeit vom Schreibtisch vor die Bürotür zu verlagern.
Bei wunderschönem Spätsommerwetter, besser hätten wir es nicht planen können, haben meine Kolleginnen Birgit, Joana, Ramona und ich Müll rund um unsere Hauptverwaltung gesammelt. Ausgestattet mit Müllsäcken, Handschuhen und einer Greifzange startet wir direkt vor der Bürotür.
Neben der Hauptverwaltung befindet sich ein McDonald’s Restaurant in direktem Umfeld grenzen ein Wohngebiet, Büros, Discounter, eine Kleingartenanlage und ein Feld an. Das Restaurant selbst verfügt über einen großen Parkplatz mit zahlreichen Mülleimern im Außenbereich.
Nachdem auch die Mitarbeiter des McDonald’s Restaurant regelmäßig Rundgänge machen, haben wir schon im Vorfeld einen Bereich ausfindig gemacht, den wir abgehen wollten. Entlang der Kleingartenanlage und des Feldes, denn hier parken sehr viele Autos.
Gleich zu Beginn wurde unser Engagement mit einem Hupen und einem Daumen hoch von Mitarbeitern der Stadt gewürdigt – dies hat uns zusätzlich motiviert. Für uns spannend zu sehen: Wie viel McDonald’s Verpackungen werden wir im Vergleich zu anderem Müll finden? Um ein Gefühl zu bekommen, haben wir je einen Sack mit dem entsprechenden Müll befüllt. Neben dem McDonald’s Verpackungsmüll, der geprägt war von alten Sundae Plastikverpackungen – hier bieten wir schon bessere Alternativen, haben wir Zigarettenschachteln, Pizzakartons, Plastiktüten, Snackverpackungen und besonders viele Flaschen (auch Pfandflaschen) aufgesammelt.
Was mich etwas schockiert hat, war die Tatsache, dass da wo Mitmenschen parken anscheinend einfach die Autotür geöffnet und der Müll entsorgt wird. Warum kann man seinen Müll nicht mitnehmen und zuhause entsorgen? In Städten stehen Mülleimer besonders an hochfrequentierten Stellen, z.B. Haltestellen für Busse, etc. Kann man die leere Flasche, Becher, Tüte nicht einfach ein paar Meter weitertragen? Über die weggeworfenen Pfandflaschen habe ich mich besonders geärgert. Ist der Pfandbetrag für eine Glasflasche es nicht wert, diesen auch wieder einzulösen? Das ist doch bares Geld.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Säcken bestand vor allem im Gewicht. Der gemischte Müllsack war wesentlich schwerer als der McDonald’s Müllsack.
Was mir noch wichtig ist!
Auf unserem Rundgang fanden wir auch eine wilde Müllablagerung. Sowas kann ich gar nicht nachvollziehen und dafür fehlt mir auch jegliches Verständnis. Da die Menge zu viel war, um sie mitzunehmen, habe ich die Müllablagerung bei der Stadt gemeldet.
Fazit
Zufrieden mit dem was wir in einer Stunde geschafft haben und auch ein bisschen stolz, schauen wir auf die gesammelte Menge, die nun in unserer Restmülltonne ordnungsgemäß entsorgt wird. Ich werde auch zukünftig an lokalen Müllsammelaktionen teilnehmen um auf die Achtlosigkeit im Umgang mit Müll aufmerksam zu machen und selbst einen positiven Beitrag zu leisten.
Wie steht Ihr zu dem Thema? Engagiert Ihr Euch Ihr Euch beim World Clean up Day oder andere lokale Müllsammelaktionen? Schreibt es uns doch in die Kommentare!
Anne
Schreibe einen Kommentar