Unser McDonald’s Deutschland Produktsortiment umfasst auch einige Bio-Produkte. So bieten wir einige Bestandteile unseres Happy Meals in Bio Qualität an. Mit dabei sind die: Apfelspalten, Apfel-Birne Schorle sowie Bio Milch 0,25l. Doch was steckt eigentlich hinter dem Bio-Siegel? Welche Anforderungen müssen erfüllt werden und kann man der Zertifizierung vertrauen? In diesem Artikel wollen wir einige offene Fragen rund um das EU-Bio-Siegel klären:
Die EU-Öko-Verordnung
Die EU-Öko-Verordnung dient als Grundlage für die ökologische Lebensmittelproduktion. In ihr werden alle gesetzlichen Anforderungen rund um Produktion, Verarbeitung und Import geregelt. Sie gilt EU-weit und wird regelmäßig aktualisiert.
Das Bio-Siegel
Das seit 2010 verwendete EU-Bio-Siegel mit der Ähre und Sternenkranz auf grünem Hintergrund ist verpflichtend auf allen Produkten, die nach den EU-Öko-Richtlinien produziert werden. Das deutsche Bio-Siegel kann weiterhin freiwillig auf Produkten eingesetzt werden. Die europäischen und deutschen Anforderungen sind hierbei identisch.
Zusätzlich zu dem jeweiligen Siegel sind die Öko-Kontrollstelle sowie das Herkunftsland der Zutaten auf den Produkten angegeben.
Ökologische Landwirtschaft
Die ökologische Landwirtschaft zeichnet sich vor allem durch ihren Kreislaufgedanken aus. Für die Zertifizierung mit dem EU-Bio-Siegel müssen die landwirtschaftlichen Betriebe unter anderem folgende Grundsätze und Regeln einhalten:
So dürfen beispielsweise Pflanzen nur in echtem Boden und nicht auf Bodenersatzsubstraten, wie in vielen konventionellen Gewächshäusern, wachsen. Zudem gilt ein Verbot synthetischer Pflanzenschutzmittel sowie von Kunstdünger. Dementsprechend werden in der ökologischen Landwirtschaft vorzugsweise Pflanzenschutzmittel auf naturstofflicher Basis verwendet. Auch steht die Düngung durch organische Düngemittel wie Mist oder Kompost im Vordergrund, um die Nährstoffversorgung der Pflanzen sicherzustellen.
Ökologische Tierhaltung:
Auch die biologische Milcherzeugung muss bestimmte Anforderungen erfüllen, um das Bio-Siegel zu erhalten. So ist beispielsweise die in der konventionellen Landwirtschaft häufig kritisierte Anbindehaltung, bei der die Kühe dauerhaft angebunden im Stall stehen, verboten. Auch sollte das Futter einer Kuh zu mindestens 60 % aus Raufutter wie Heu bestehen.
Wo Bio drauf steht…
Alle Bauern sowie Verarbeiter, die nach der EU-Öko wirtschaften, werden mindestens einmal jährlich kontrolliert. Zusätzlich dazu gibt es auch noch nicht angekündigte, stichprobenhafte Kontrollen. Somit ist nicht nur das Endprodukt, sondern der gesamte Produktionsprozess unter ständiger Kontrolle. Daher kann man tatsächlich sagen: Wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin!
Was ist eure Meinung, würdet ihr gerne mehr Bio-Produkte bei McDonald’s sehen? Schreibt es uns in die Kommentare!
Übrigens:
Vor fünf Jahren führten McDonald’s Deutschland einen Burger mit einem Bio-Rindfleischpatty ein, den McB. Um das Patty dieses Burgers überhaupt in unseren Restaurants zubereiten und als Biofleisch verkaufen zu dürfen, mussten sowohl unsere beteiligten Lieferanten als auch Restaurants durch unabhängige Prüfstellen kontrolliert und bio-zertifiziert werden.
Mit dem „McB.“ wollten damit einem vielfachen Gästewunsch nachkommen und unser Angebot um einen Burger mit Biofleisch erweitern. Die Nachfrage lag jedoch leider deutlich unter unseren Erwartungen, weshalb wir das Produkt nach einigen Monaten wieder aus dem Sortiment nehmen mussten.
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