Fakten zum Tierwohl bei McDonald’s | Schwein

Wie in den letzten beiden Artikeln (Huhn und Rind) unserer Serie „Fakten zum Tierwohl bei McDonald’s“ bereits erläutert hat sich bei uns im Bereich Tierwohl einiges getan und deshalb wollen wir euch an diesen Veränderungen auch teilhaben lassen. Auch gesellschaftlich ist das Thema Animal Welfare relevanter denn je, weswegen wir die Fakten zum Tierwohl rund um Schwein weiterhin aktuell halten. Hier erfahrt Ihr alles rund um die Herkunft, Haltung und Fütterung der Tiere. Wenn ihr euch also fragt, was in eurem McRib oder Bacon von McDonald’s steckt dann seid ihr hier richtig.

Schweine

1. Herkunft

Seit 2021 beziehen wir 100 Prozent des Schweinefleischs aus Deutschland; hauptsächlich aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern. Das bedeutet, dass die Schweine in Deutschland aufgezogen, gehalten und geschlachtet wurden. Somit können alle Landwirt:innen in Deutschland, die an einen von uns zugelassenen Schlachtbetrieb liefern und unseren Anforderungen entsprechen, ihr Schweinefleisch in das McDonald’s System einbringen.

Wir beziehen unser Schweinefleisch zudem nur von zugelassenen Schlacht- und Zerlegebetrieben, die unsere besonderen Anforderungen in Hinblick auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit erfüllen. Dies wird durch Audits, sprich Kontrollen (angekündigt und unangekündigt) lückenlos dokumentiert.

Zu unseren Anforderungen gehört unteranderem die Zertifizierung seitens QS(Prüfsystem für Lebensmittelsicherheit). Bereits seit über 10 Jahren (2011), verwenden wir bei McDonald’s Deutschland ausschließlich QS-geprüftes Schweinefleisch. Das blaue QS-Prüfzeichen ist Euch vielleicht schon aus dem Supermarkt bekannt und steht für eine Qualitätssicherung mit unabhängigen Kontrollen von Landwirt:innen bis hin zum Verkauf. So kann eine lückenlose Rückverfolgbarkeit des Schweinefleisches garantiert werden. Zusätzlich setzt sich das Programm für die gewissenhafte Betreuung, hygienische Haltung, bedarfsgerechte Fütterung als auch einen artgerechten Tiertransport ein.

2. Haltung

Hausschweine sind die domestizierte Form der Wildschweine und gehören zu den Paarhufern. Sie sind von Natur aus Rudeltiere und werden daher in stabilen Stallgruppen gehalten. Dabei wird auf eine optimale Stallbeleuchtung, Temperaturregelung und eine gute Durchlüftung geachtet. Gerade die Temperatur ist ein wichtiger Aspekt, da Schweine nicht schwitzen können. Aktuell stehen die Tierhaltungsformen durch das angekündigte und für Schwein bereits fast final ausgearbeitete staatliche Tierwohllabel im Wandel. Bis Ende des Jahres soll der Bundestag den Gesetzesentwurf beraten haben und die Umsetzung starten. Dabei wird das neue Label im ersten Schritt für Schwein eingeführt.

Schweine

Das staatliche Tierwohllabel für Schwein wird zukünftig aus 5 anstatt bisher vier Stufen bestehen. In diesem neuen Label werden nach bisherigem Stand nur die Haltungsbedingungen berücksichtigt. Eine Überprüfung bzw. Kennzeichnung der Schlacht- und Transportbedingungen der Tiere ist aktuell nicht vorgesehen – aber auch diese spielen eine wichtige Rolle bei einer ganzheitlichen Betrachtung des Wohlergehens von Nutztieren.

3. Futter

Schweine sind von Natur aus Allesfresser und fressen in der Wildnis Pflanzen, Früchte, Nüsse wie z.B. Eicheln, aber auch Insekten, Vögel, Fröschen und Eidechsen. In der deutschen Landwirtschaft bekommen die Schweine, abgesehen von tierischen Eiweißzusätzen wie Fischmehl, nur pflanzliche Nahrung. Aus Seuchenschutzgründen ist das Verfüttern von tierischen Abfällen an Schweine hierzulande auch weiterhin verboten. Die Entscheidung, welches Futter zum Einsatz kommt, liegt bei den jeweiligen Landwirt:innen. In der Regel besteht die Futtergrundlage in der Schweinemast aus verschiedenen Getreiden, wie zum Beispiel Gerste und Mais. Damit eine ausgewogene und bedarfsgerechte Fütterung gewährleistet werden kann, bekommen Schweine Eiweiß, also Proteine, unter ihr Futter gemischt. Dafür werden zum Beispiel Ackerbohnen, Erbsen oder Sojaextraktionsschrot genutzt.

4. Ferkelkastration

Seit dem 1. Januar 2021 ist eine betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland nach dem Tierschutzgesetz verboten. Zuvor war es gesetzlich erlaubt, Ferkel, die jünger als 7 Tage waren, ohne den Einsatz von Schmerzausschaltern zu kastrieren.

Wir verwenden für unseren McRib schon seit vielen Jahren nur Fleisch von weiblichen Tieren und unkastrierten männlichen Tieren, sprich Tieren aus der Jungebermast.

Für unsere Baconproduktion werden weibliche Tiere und Kastraten verwendet. Hier setzen wir auf die im QS-System erlaubten Kastrationsverfahren.

5. Wo findet ihr unser Schweinefleisch?

Der Schweineanteil bei McDonald´s ist im Vergleich zum Rindfleischanteil viel kleiner. Jedoch haben wir verschiedene Produkte mit Schweinefleisch. Zum einen das Patty unseres McRib, zum anderen alle Bacon- bzw. Schinkenprodukte. Auch bei manchen Aktionsprodukten verwenden wir Schweinefleisch. Alles über unsere Produkte erfahrt Ihr auf unseren Webseite.

Weitere Teile unserer Tierwohl-Reihe:

Teil 1: Rindfleisch

Teil 2: Chicken

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