Auf dem Weg in eine gesunde Zukunft
Mit einer klaren Mission sind wir 2012 mit dem Kindergesundheitsmobil in Essen an den Start gegangen: Wir wollten die Gesundheit von Kindern fördern. Anfangs handelte es sich dabei noch um ein Pilotprojekt, doch der Erfolg hat das sogenannte „Kigemo“ zu einem regulären Bestandteil unserer McDonald’s Kinderhilfe Programme werden lassen. Als Ratgeber unterstützen wir Familien in medizinischen sowie pädagogischen Fragen und arbeiten eng mit der Stadt Essen und dem Deutschen Kinderschutzbund Essen zusammen.
Förderung wichtiger Gesundheitsthemen bei Kindern
Die Idee dahinter ist einfach: Kinder haben bessere Chancen im Leben, wenn sie mit den wichtigsten Gesundheitsthemen vertraut sind, ihre körperliche und psychische Entwicklung gefördert wird und sie dabei unterstützt werden, ihre sozialen Kompetenzen auszubauen. Gerade ärmere Familien können jedoch oftmals nicht von selbst die nötigen Ressourcen aufbringen, bestehende medizinische und sozialpädagogische Angebote aktiv wahrzunehmen. Hier setzt das Kindergesundheitsmobil an, denn es kommt mit seinem aufsuchenden Angebot direkt dorthin, wo die Familien leben. An vier Tagen in der Woche fährt das Team mit dem Mobil nach einem festen Fahrplan öffentliche Plätze an, dazu kommen Besuche bei Kitas und Flüchtlingsunterkünften. Willkommen sind nicht nur die Kinder, sondern die gesamte Familie, die gemeinsam für Themen wie Bewegung, Ernährung und Hygiene sensibilisiert werden soll.
Kindergesundheitspass mit 16 Aktionen für die Gesundheit
Doch wie läuft das Ganze eigentlich ab? Das interdisziplinäre Team hat einen Gesundheitspass entwickelt, mit dem jedes Kind ganzheitlich auf seine Stärken und Schwächen hin betrachtet werden kann. Durch 16 interaktive und kindgerechte Aktionen werden den Kindern und Eltern wichtige Themen wie Gesundheitsinformationen, die eigene Wahrnehmung und Ernährung nahegebracht. So können die Kleinen zum Beispiel spielerisch ihre Sinneswahrnehmung erproben. Nach einem erfolgreichen Durchlauf aller Stationen gibt es eine Urkunde sowie eine kleine Belohnung. Wir von der McDonald‘s Kinderhilfe möchten vor allem das nachhaltige Interesse für Gesundheit fördern und Eltern sowie Kinder dazu ermutigen, sich auch weiterhin im Alltag mit Gesundheitsthemen auseinanderzusetzen.
Kindergesundheitsmobil unterstützt Flüchtlingsunterkünfte
Nachdem letztes Jahr immer mehr Menschen aus ihren Herkunftsländern fliehen mussten, hat das Kindergesundheitsmobil seinen Radius erweitert und direkt Flüchtlingsunterkünfte angefahren. Gerade die fehlenden Deutschkenntnisse stellen oft ein schier unüberwindbares Hindernis dar, wenn es darum geht, sich untersuchen oder impfen zu lassen oder sich mit Hygienestandards vertraut zu machen. Deshalb half die McDonald’s Kinderhilfe mit Impfsprechstunden und mit verschiedenen Aktionen zu Gesundheitsthemen den Eltern unter die Arme zu greifen und damit auch Krankheiten vorzubeugen.
Ausweitung des Projekts
Allein 2016 hatten wir 5.271 Besucher beim Kindergesundheitsmobil und konnten mit Unterstützung von ehrenamtlich tätig Kinderärzten 494 Kinder impfen. Für die positive Entwicklung war auch maßgeblich die enge Zusammenarbeit mit unseren beiden Projektpartnern, der Stadt Essen und dem Deutschen Kinderschutzbund Ortsverband Essen, verantwortlich. In dem Rahmen konnten wir es auch ermöglichen, dass kurzfristig Flüchtlingsunterkünfte angesteuert wurden. An diesen Erfolg möchten wir 2017 anschließen und weiten daher unser Programm auf weitere Standorte – zunächst in Nordrhein-Westfalen – aus. So viel können wir schon verraten: Ab Mai macht ein zweites, kleines Mobil die Straßen unsicher und bringt Kindern und Eltern Gesundheitsthemen näher.
Unsere Gastautorin: Christine Riedlberger
Christine Riedlberger ist seit 2011 bei der McDonald’s Kinderhilfe Stiftung tätig. Als Stellvertretende Leitung Kommunikation betreut sie unter anderem die Kommunikation zum Kindergesundheitsmobil und die digitalen Kanäle. Außerdem bringt sie die Arbeit der Stiftung den Mitarbeitern und Gästen des Stifters McDonald’s Deutschland nahe. Die vielfältige und sinnhafte Arbeit für die Kinderhilfe ist für sie ein Traumjob. Privat interessiert sie sich für alles, das mit Musik zu tun hat, macht die großen und kleinen Berge rund um München unsicher und genießt das Stadtleben.
Christine.Riedlberger(at)mdk.org
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