McDonald’s-Restaurants sind aus Stadtbildern und Landschaften nicht mehr wegzudenken. Sie gehören zu Fußgängerzonen, Autobahnraststätten oder Einkaufszentren. Dass man den Weg dorthin manchmal schon von weitem an den leeren Verpackungen erkennt, gehört zu den Schattenseiten unseres schnellen Services.
Littering nennt man das, wenn Menschen ihren Abfall achtlos auf Straßen und Wiesen werfen, anstatt öffentliche Mülleimer zu nutzen. Vorweg gesagt: Für dieses Problem gibt es keine einfache Lösung. Nach vielen Jahren, in denen mich dieses Thema beschäftigt hat, und noch mehr Versuchen, es von verschiedensten Seiten her anzugehen, bin ich mir da mittlerweile sicher.
Umfrage zum Littering
Dabei gibt es weder den bösen Kunden, der seine Abfälle prinzipiell auf die Straße wirft, noch das üble Unternehmen, das die Welt zumüllen will. Vielmehr hängt es von vielen Faktoren ab, ob und wie viel „gelittert“ wird. Eine repräsentative Umfrage der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung), die wir 2010 in Auftrag gegeben haben, kam zu drei wichtigen Erkenntnissen:
- Jeder 10. Befragte gab zu, schon mal etwas achtlos weggeworfen zu haben. Allerdings lag die Quote der Litterer bei den jüngeren Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren doppelt so hoch!
- Als Hauptmotiv für Littering wurden Bequemlichkeit und Gedankenlosigkeit genannt.
- Junge Menschen werfen besonders häufig etwas auf die Straße, wenn sie in Gesellschaft unterwegs sind. Hier spielt die „Gruppendynamik“ eine Rolle.
An den Ursachen zu rütteln, ist für uns nicht so leicht. Auf die Verpackungen können wir nicht verzichten, sie sind unabdingbar für die Lebensmittelsicherheit und zeigen unseren Kunden wichtige Informationen zum Produkt. Trotzdem versuchen wir seit Jahren, mit verschiedenen Aktionen das Littering-Problem zu minimieren.
McDonald’s Anti-Littering-Aktionen
So appellieren wir zum Beispiel direkt an unsere Gäste, ihren Müll richtig zu entsorgen. Dafür stehen im Außenbereich der Restaurants und auf dem Gelände unserer McDrives zahlreiche Abfallbehälter mit deutlicher Kennzeichnung zur Verfügung. Weil das leider nicht immer ausreicht, gehen die Mitarbeiter der Restaurants regelmäßig auf Anti-Littering-Patrouillen und sammeln den Müll im direkten Außenbereich der Filialen, aber auch in der näheren Umgebung auf Parkplätzen, Grünflächen oder an Bushaltestellen ein. Zudem engagieren sich unsere Franchise-Nehmer auf lokaler Ebene bei Müll-Sammelaktionen, die in Zusammenarbeit mit Kommunen, Vereinen oder anderen Unternehmen umgesetzt werden und speziell auf die Bedürfnisse vor Ort eingehen.
Doch auch bundesweit rufen wir immer wieder Aktionen ins Leben, die sich gegen das Littering einsetzen: 2010 startete die „Gib Müll eine Abfuhr“-Kampagne, die vor allem junge Menschen zum richtigen Umgang mit Müll motivieren sollte, und 2014 gab es den nationalen Videowettbewerb „Kick the trash“. Dabei konnten Gäste ihre lustigsten Videos auf YouTube hochladen und zeigen, wie kreativ sie ihre Verpackungen in den Mülleimer befördern. Der Wettbewerb wurde durch eine umfassende Kommunikationskampagne zum richtigen Umgang mit Abfällen in den Restaurants und im Internet begleitet.
Meldung beim Kundenservice
Manchmal kommt es trotz allen Einsatzes zu „Littering-Hotspots“ an einzelnen Stellen. Hier liegt es natürlich sowohl in unserem wie auch im Interesse der Anwohner und Kommune, schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen und dem Ort wieder zu einem sauberen Bild zu verhelfen. Für unseren Part tun wir dies, indem wir konkrete Littering-Beschwerden an die Restaurants zurückspielen und prüfen, wie wir die Situation verbessern können. Denn Müll gehört nicht auf die Straße, sondern in die entsprechenden Abfallbehälter.
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