Nachdem wir uns letzte Woche passend zum Weltvegantag (Verlinkung zum Artikel) mit den Alternativen zu Fleischprodukten befasst haben, möchten wir euch diese Woche drei gute Gründe liefern, warum ihr bei uns weiterhin mit gutem Gewissen zu tierischen Produkten greifen könnt. Produkte tierischen Ursprungs, wie Fleisch, Milch oder Käse sind, aufgrund von Umwelt- und Klimaaspekten, oftmals negativ assoziiert. So ist die Tierhaltung für einen beträchtlichen Anteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich und gerät deswegen immer wieder in die Kritik. Es gibt allerdings auch gute Gründe sich bewusst für eine omnivore Ernährung (Allesesser) zu entscheiden. Die drei wichtigsten wollen wir euch heute vorstellen:
1. Fleisch ist Bestandteil der menschlichen Geschichte.
Im Zuge der menschlichen Evolution hat der Konsum von Fleisch eine entscheidende Rolle gespielt. So ist die Versorgung mit wertvollen Proteinen durch die gesteigerte Fleischaufnahme wohl ein Grund für das Wachstum des menschlichen Gehirns und der damit einhergehenden entwickelten Intelligenz, die uns heute auszeichnet.
2. Fleisch und tierische Produkte beinhalten wertvolle Nährstoffe.
Fleisch und tierische Produkte weisen eine hohe Nährstoffdichte auf und tragen somit zu einer ausgewogenen und vollwertigen Ernährung bei. Vor allem Aminosäuren, die wir nicht selbst herstellen können, erhalten wir aus tierischen Produkten. Auch die Versorgung mit wertvollen Mineralstoffen, wie Zink und Eisen, wird durch den Konsum tierischer Produkte sichergestellt. Menschen, die sich vegan ernähren, wird empfohlen, beispielsweise Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen, um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten.
3. Fleisch ist Nebenprodukt.
Viele landwirtschaftlich genutzte Flächen weltweit eignen sich nicht zum Anbau von Gemüse, Früchten oder Getreide. Diese Flächen also ungenutzt zu lassen, wäre angesichts der steigenden Weltbevölkerung fahrlässig. Eine Nutzung der Flächen als Weide ist daher nur sinnvoll. Außerdem können beweidete Flächen unter gutem Management zur CO2– Speicherung in den Böden beitragen. Weiterhin ist auch nicht zu vergessen, dass die Tierhaltung die für den erfolgreichen Ackerbau essentiellen organischen Düngemittel wie Mist, Gülle und Harnstoff bereitstellt. Ohne diese natürlichen Düngemittel, wären die hohen Erträge im Getreideanbau nicht möglich und die Abhängigkeit von künstlich hergestellten oder abgebauten mineralischen Düngemitteln würde zunehmen. Wie ihr seht, hat die Tierhaltung noch andere wichtige Funktionen in der Landwirtschaft, während die Fleisch- und Milchproduktion nur einen Teil der Nutzung ausmacht.
Fazit:
Ich finde diese Argumente ziemlich einleuchtend. Ich bin mir dennoch bewusst, dass Fleisch zwar ein Bestandteil unserer Geschichte ist und eine entscheidende Rolle in unserer Evolution gespielt hat, heutzutage aber nicht mehr überlebensnotwendig ist – zumindest in den Industrieländern. Ein bewusster Umgang mit dem Lebensmittel Fleisch und anderen tierischen Produkten halte ich in unserer Wohlstandsgesellschaft für wichtig. So greife auch ich heute schon teilweise zu fleischlosen Alternativen, wie dem Big Vegan TS. Dennoch kann ich an anderen Tagen weiterhin Fleischklassiker wie den BigMac genießen. Vielleicht gilt für die Zukunft einfach: Ein bisschen Weniger ist mehr!
Jetzt seid ihr dran! Was haltet ihr von den Argumenten Fleisch zu essen? Schreibt es uns in die Kommentare!
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