Roadmap weniger Plastik – wie geht es weiter

Zehn Tage lang haben wir in unserem Better M Store in Berlin die neuen Verpackungen getestet, diskutiert und abgestimmt. Jetzt können wir Euch unsere künftigen Schritte präsentieren.

Durch den insgesamt sehr positiven Ausgang des Experiments konnten wir direkt im Anschluss schon erste Schritte hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft in einer Roadmap verkünden. Denn es ist uns wichtig, nicht nur das gesetzlich Vorgeschriebene umzusetzen – wir wollen schneller besser werden und über die EU-Richtlinien hinausgehen.

Durch einen Gesetzesbeschluss der EU sollen bestimmte Einwegplastik-Produkte ab 2021 verboten bzw. erheblich reduziert werden. Aus diesem Grund haben wir uns die Verpackungen, die wir einsetzen genau angeschaut und geprüft – gibt es schon gute Alternativen, sind diese ökologisch besser, welche Verpackungen benötigen wir für einen reibungslosen Ablauf und mit Blick auf die strengen Hygienevorschriften im Restaurant, so dass zunehmend auf den Einsatz von Plastik verzichtet werden kann. Dabei stellten wir fest, dass einige Verbesserungen schneller umzusetzen sind als andere.

Deswegen schaffen wir schon Ende dieses Jahres die Plastikhalter für Luftballons ab. 2020 folgt dann eine Umstellung der Verpackungen des Dessertangebots, welches dann fast komplett ohne Plastik auskommen wird. So führen wir unter anderem die im Better M Store getestete neue McFlurry Verpackung ein, mit einer verbesserten Löffelalternative. Zudem stellen wir auch die McSundae Kunststoffverpackung auf eine umweltfreundlichere Variante um. Auch unsere Shakes werden künftig in Papierbechern serviert und auch hier arbeiten wir bis 2020 noch an einer Verbesserung des Papierstrohhalms.

Allein durch diese Umstellungen bei unseren Desserts können wir künftig rund 1000 Tonnen Plastik pro Jahr einsparen – das ist immerhin etwa ein Drittel der Kunststoffverpackungen, die für hauseigene Produkte bei uns anfallen. Und weil es so schön ist, immer größere Materialeinsparungen zu erreichen, gibt es die 4er Chicken McNuggets noch in diesem Jahr in den getesteten Papiertüten anstatt den aktuell eingesetzten Papierboxen.

Diese Gelegenheit möchten wir nutzen, um uns bei all denjenigen zu bedanken, die uns bei den Entscheidungen so tatkräftig unterstützt und sowohl im Restaurant als auch auf den sozialen Medien fleißig Feedback gegeben haben! Wir werden weiter, auch mit unseren Lieferanten, an den Themen rund um die Verpackungen arbeiten. Gemeinsam werden wir immer besser.

Euer Change M Team


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7 Antworten

  1. Adolph Manuela

    Es wäre toll, wenn man sich beim Bestellvorgang (egal ob Terminal oder Theke) entscheiden könnte, ob man einen Deckel/Strohhalm zum Getränk möchte.
    Viele Menschen in meinem Umfeld, auch ich, wir haben immer unseren eigenen Strohhalm aus Metall oder Glas dabei um Plastik einzusparen.


    1. Change M Team

      Hallo Manuela,

      vielen Dank für Ihr Feedback. Bereits in den nächsten Wochen wird ein Test anlaufen, die Strohhalme und Plastikdeckel auf Nachfrage auszugeben, um mehr Plastik einsparen zu können. Wir freuen uns zu hören, dass Sie die Umwelt durch Ihr persönliches Engagement entlasten und damit den gemeinsamen Gedanken unterstützen, um immer mehr Verpackungen einsparen zu können.

      Viele Grüße

      Das ChangeM Team


  2. Daniel Schwartz

    Wenn ich nach einem Essen bei McDonald’s den Müll sehe, den ich verursache, fühle ich mich mies. Angenommen ich komme mit meinem eigenen Teller und Besteck, und bitte das Team mir den Burger und die Pommes darauf zu legen, erlaubt der Konzern das? Oder bringe ich die Abgestellten damit in Konflikt mit Unternehemsregeln?


    1. Alexandra Mayr

      Lieber Daniel,

      es ist prinzipiell eine prima Idee, Verpackungen wo immer möglich zu vermeiden. Mit Ihrem mitgebrachten Becher im McCafé, den Sie wieder mit einem Heißgetränk auffüllen lassen können und dafür 10 Cent Rabatt bekommen, funktioniert das auch schon seit mehreren Jahren in unseren Restaurants. Produkte, die in der Küche zubereitet werden wie Burger und Pommes werden produktionsbedingt in Einwegverpackungen gepackt. Insofern kommen unsere Mitarbeiter tatsächlich in „die Klemme“, wenn Sie Ihre Bestellung auf einem mitgebrachten Teller bekommen wollen würden. Beim derzeitigen Produktionsverfahren ist es schlichtweg nicht möglich, hier Mehrweg zu nutzen. Zudem dürfen aus hygienerechtlichen Gründen keine von Gästen mitgebrachten Gegenstände/Geschirrteile in die Küche gebracht werden, da die Gefahr einer Kontamination durch Keime etc. nicht auszuschließen wäre.
      Aber die Reduktion von Plastik und Verpackungsmüll in unseren Restaurants steht für uns ganz oben auf der To-Do-Liste, weshalb wir im Juni diesen Jahres in einem Modellrestaurant, dem Better-M-Store, für 10 Tage viele Verpackungsalternativen getestet und anhand der dort gemachten Erfahrungen einen Fahrplan zur Reduktion von Verpackungen incl. Plastik erstellt haben. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Roadmap-Artikel und den beiden Artikeln zum Better-M-Store. Und natürlich in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

      Viele Grüße
      Das ChangeM-Team


  3. Ich fände es schön, wenn Quittungen nur auf Abruf ausgedruckt würden – ich zumindest habe noch nie einen Beleg gebraucht, wenn ich mir einen Burger bei euch kaufe. Dadurch ließe sich sicherlich viel Papiermüll einsparen!


  4. Frank Zeyen

    Gibt es keine Möglichkeit sein Getränk in einem Mehrweg-Plastikbecher oder einem Glas zu bekommen, die anschließend gespült werden?

    Wäre es nicht auch eine Idee bei der Juniortüte usw. auf Spielzeuge aus PVC zu verzichten und sich über Alternativen Gedanken zu machen?

    Gruß

    Frank Z


    1. Birgit Höfler-Schwarz

      Lieber Frank,
      wir versuchen bereits an vielen Stellen, Verpackungen soweit als möglich einzusparen. Beispielsweise bekommen Sie Ihr Heißgetränk in unseren Restaurants in einer Porzellantasse bzw. im Glas serviert, wenn Sie es für den Genuss vor Ort bestellen. Darüber hinaus nehmen wir seit mehreren Jahren mit ca. 60 Restaurants am Recup-System teil, das es dem Gast ermöglicht, einen Mehrweg-Kunststoffbecher für Heißgetränke in den im Restaurant zu kaufen und in einem anderen teilnehmenden Betrieb zurückzugeben. Zudem kann jeder Gast seinen eigenen mitgebrachten Becher mit einem Heißgetränk im McCafé befüllen lassen. Für Kaltgetränke können wir dies leider aus verschiedenen Gründen noch nicht anbieten, da dies unter anderem hygienische und operative Herausforderungen mit sich bringt.
      Bezüglich Spielzeug im Happy Meal tut sich global und auch in Deutschland in Sachen Nachhaltigkeit einiges: Bis Ende des Jahres 2025 setzen wir weltweit bei der Herstellung des Spielzeugs für das Happy Meal verstärkt auf erneuerbare, recycelte oder zertifizierte Materialien und werden damit den Anteil rohölbasierter Kunststoffe für die Herstellung der Spielzeuge um 90% gegenüber 2018 reduzieren. In Deutschland bieten wir seit mehreren Jahren verstärkt Bücher im Happy Meal an, ersetzen Plastikartikel durch Alternativen aus Papier und verzichten seit diesem Jahr komplett auf batteriebetriebene Spielzeuge. Verpackt werden sie zudem nur noch in Papier, nicht mehr in Plastik. Lesen Sie mehr dazu in unserem ausführlichen Nachhaltigkeitsbericht https://verantwortung.mcdonalds.de/nachhaltigkeitsupdate/files/210812_CR_Daten_Fakten_2020.pdf.

      Herzliche Grüße
      vom ChangeM-Team


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