Seit dem 1. Juli hat McDonald’s Deutschland einen neuen Partner für das BEST Beef Programm: die bayerische Genuss-Molkerei Zott. Das bedeutet, dass die 2.600 Milcherzeuger, die Zott beliefern, an dem McDonald’s Förderprogramm teilnehmen können. Die Milcherzeuger bekommen dadurch Zuschläge für die vermarkteten Schlachtkühe, wenn sie sich an bestimmte Kriterien halten, die zur guten landwirtschaftlichen Praxis gehören.
BEST Beef
Vor ein paar Monaten hat Arne auf unserem Blog schon mal aus der Sicht eines Landwirts über das BEST Beef Programm geschrieben. BEST Beef, das steht für „Bündnis für Exzellenz, Sicherheit und Transparenz“ im Bereich Rindfleisch. Das Programm besteht aus drei Modulen: Haltung, Fütterung und Management. Für jedes Modul, das die Landwirte erfüllen, bekommen sie pro Kilogramm Schlachtgewicht einen Aufpreis für ihr Fleisch. Hält ein Landwirt seine Rinder zum Beispiel im Laufstall, gibt es am Ende 3 Cent mehr für jedes Kilo. Wer alle Module erfüllt, kann so den Kilopreis um 9 Cent erhöhen. Je besser die Tiere gehalten werden, desto höher ist der Aufpreis. Eine gute Tierhaltung wird somit auch finanziell belohnt.
Vorteile für die Zott-Milcherzeuger
Doch wie genau profitieren die Zott-Milchlieferanten von der Kooperation? Zott hat bereits 2013 eine flächendeckende Auditierung aller Milcherzeuger im Rahmen seiner Lieferantenbewertung eingeführt. Im Rahmen der regelmäßigen Überprüfung dieser Betriebe soll nun auch erfasst werden, welche Module des BEST Beef Programms die Landwirte schon erfüllen. Automatisch werden die Ergebnisse dann durch den Fleischprüfring an die jeweiligen Schlachtbetriebe weitergeleitet.
Da die Kühe bei der Schlachtung ihren Herkunftsbetrieben zugeordnet werden können, liegen bereits am Schlachtband die Informationen vor, welche Module des BEST Beef Programms der landwirtschaftliche Betrieb, aus dem die Kuh stammt, erfüllt. Voraussetzung für die Auszahlung der Zuschläge ist nur, dass sowohl die vermarktende Schlachtvieh-Erzeugergemeinschaft als auch der Schlachthof Teilnehmer des BEST Beef Programms sind. Heike Bierweiler, Director Supply Chain & Quality Assurance bei McDonald‘s Deutschland, ist sich sicher: „Die Zusammenarbeit mit Zott führt ganz klar zu einer deutlichen Reduzierung notwendiger Auditkosten und trägt in entscheidendem Umfang zur Programmabsicherung bei.“
Ein Programm für die Zukunft
Das BEST Beef Programm wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen, darunter die Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf, entwickelt und im Rahmen einer Pilotphase getestet. Bis Mitte 2016 nahmen bereits 2.600 Betriebe an dem Programm teil und lieferten über 50.000 Milchkühe, die den BEST Beef Standard erfüllten. Die Zahl der derzeit teilnehmenden Schlachthöfe und Erzeugergemeinschaften soll kontinuierlich erweitert werden.
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