Was tut McDonald’s gegen Überfischung?

Die Überfischung der Weltmeere stellt heute ein globales Problem dar. Die Überfischung gefährdet nicht nur eine gesunde und unentbehrliche menschliche Nahrungsquelle, sie hat auch riskante Folgen für das Ökosystem Meer. Auch wir von McDonald‘s haben einen Fischburger auf unserer Speisekarte: den Filet-o-Fish. Aber was tun wir gegen die Überfischung?

Ein Ampelsystem zum Schutz der Ozeane

Filet-o-Fish

Das Problem wurde 2003 bei uns angegangen. Wir waren uns einig, dass die Fischbestände in den Meeren geschützt werden müssen und haben daraufhin ein sogenanntes „Ampelsystem“ eingeführt. War die Ampel „grün“, durfte eine Fischart aus einem bestimmten Fanggebiet bedenkenlos eingekauft werden. Bei „gelb“ musste ein Verbesserungsplan für den befischten Bestand erstellt werden. Zeigte die Ampel „rot“, so musste der Verbesserungsplan strikter umgesetzt werden. Falls es weiterhin zu keinem Erfolg kam, durfte McDonald’s keinen Fisch mehr aus diesen Gewässern beziehen. So bezogen wir beispielsweise von 2006 bis 2007 weder Dorsch noch Seelachs aus der Ostsee. Seit 2010 stehen beide Fischarten aus diesem Gebiet auf der McDonald’s Ampel wieder auf „grün“.

Um dieses System noch effektiver zu gestalten, beschloss McDonald’s 2011, sich europaweit dem weltweit bekanntesten ökologischen Zertifizierungs- und Kennzeichnungsprogramm für nachhaltige Fischerei anzuschließen: dem Marine Stewardship Council (MSC).

Der Marine Stewardship Council sichert nachhaltige Fischerei

MSC Logo

Für was steht MSC überhaupt? MSC steht nicht, wie man meinen könnte, für eine bekannte Kreuzfahrtgesellschaft. MSC bedeutet Marine Stewardship Council. Hinter dem recht kompliziert klingenden Namen steht eine gemeinnützige Organisation, die das weltweit führende Zertifizierungsprogramm für die verantwortungsvolle Befischung unserer Meere betreibt. Der MSC-Umweltstandard umfasst drei übergeordnete Prinzipien: ausreichend große Fischbestände, minimale Einflüsse auf das Ökosystem und wirkungsvolles Fischereimanagement. Durch den Verkauf von MSC-zertifiziertem Fisch belohnen wir somit verantwortungsvolle Fischereien und erhalten Fischbestände für heutige und zukünftige Generationen.

Der Aquaculture Stewardship Council garantiert verantwortungsvolle Aquakulturen

ASC Logo

Um der wachsenden Nachfrage nach Fisch und Meeresfrüchten zu begegnen, steigt weltweit das Angebot von Fisch aus Fischzuchten (Aquakultur). Das hat Auswirkungen auf die Umwelt vor Ort sowie die Fischbestände in den Meeren. Nach dem Standard des ASC (Aquaculture Stewardship Council) müssen zertifizierte Fischzuchten strenge Anforderungen erfüllen, zum Beispiel was den Einsatz von Futtermitteln und Antibiotika oder die Reinigung des Abwassers betrifft. Die Auswirkungen auf die umliegende Umwelt sowie wild lebende Fischbestände werden ebenso betrachtet wie die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und den umgebenden Gemeinden. Seit diesem Jahr sind nun auch unsere Shrimps ASC-zertifiziert. Damit zeigen wir, dass unsere Shrimps aus verantwortungsvoll betriebener Aquakultur stammen.

Mit dem Kauf von MSC- oder ASC-zertifiziertem Fisch und Meeresfrüchten tragen wir alle dazu bei, dass sich Angebot und Nachfrage von Fischprodukten in Richtung Nachhaltigkeit weiterentwickeln. Denn letztendlich wollen wir die Auswirkungen der Fischerei und Aquakultur auf marine Lebensräume, Fischpopulation, Wasserqualität und Gesellschaft so klein wie möglich halten.

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