Wie die solare Energiezukunft bei McDonald’s aussehen könnte

Die Sonne spendet unserem Planeten jedes Jahr ein unglaubliches Potenzial an Energie. Die Sonnenenergie, die auf die Erde abgestrahlt wird, übersteigt den aktuellen Energieverbrauch der Menschheit um das 10.000-fache – dennoch nutzen wir erst einen Bruchteil dieses unerschöpflichen Energiereservoirs. McDonald’s Deutschland bezieht schon seit 2014 100% Strom aus erneuerbaren Energiequellen und immer mehr geeignete Restaurants nutzen Solarenergie auf ihren eigenen Flächen. Was bisher fehlt, ist ein systematischer Ansatz für den Ausbau der Solarenergie auf unseren Dächern.

Dächer zu Kraftwerken

Eine sonnige Energiezukunft ist zugleich auch eine vom Wind getriebene und generell erneuerbare Energiezukunft. Die Kombination von allen erneuerbaren Energiequellen kann eine 100-prozentig nachhaltige Energieversorgung des gesamten Planeten bis zum Jahre 2050 technisch möglich und finanziell interessant machen. Der Endbericht des „energy [r]evolution projects“ hat mich sehr motiviert, weiter in diese Richtung zu denken und zu arbeiten.

1990 startete die Bundesregierung das „1000-Dächer Programm“, ein Subventionsprogramm zur Förderung von Photovoltaikanlagen. In diesen letzten 25 Jahren erfuhr die Photovoltaik in Deutschland einen weltweit einzigartigen Aufschwung. Allerdings, mit dem Auslaufen der attraktiven Einspeisevergütungen und der harten Konkurrenz aus Asien, hat hierzulande der Wirtschaftszweig „Solarstrom“ eine herausfordernde Zukunft vor sich. Dennoch, mit Forscherdrang und Innovation lassen sich immer neue Limits erreichen.

Die meisten der Solarpanels aus dem 1000-Dächer Programm dürften heute nicht mehr funktionieren, und ob sie jemals die Menge an Energie erzeugt haben, die für ihre Herstellung verbraucht wurde, ist unwahrscheinlich. Dennoch waren es gerade sie, die uns die heutigen Fortschritte in der Solartechnik aufgezeigt haben. Moderne Panels kommen mittlerweile auf fast 22% Wirkungsgrad. Unter Idealbedingungen lassen sich sogar im Labor fast 45% Wirkungsgrad erreichen. Es wird durch Forschung und Entwicklung aber nicht nur der Wirkungsgrad der Zellen verbessert, faszinierend finde ich die Möglichkeit der Verwendung von Fassaden und Fensterscheiben zur Stromerzeugung.

Restaurants zu Stromerzeugern?

Bleiben wir realistisch: Für McDonald’s Deutschland wäre ein 1000-Dächer Programm derzeit zu ambitioniert und auch nicht wirtschaftlich tragbar. Aber was wäre mit einem „100-Dächer Programm“ für den Anfang? 100 Anlagen à 10 Kilowattstunden würden in etwa den Stromverbrauch von 230 Vier-Personen-Haushalten kompensieren. Einige Restaurants sind bereits auf Eigeninitiative unserer Franchise-Nehmer mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet und arbeiten mit selbsterzeugtem Strom. Diese Best-Practice-Beispiele zeigen: Wie beim 1000-Dächer-Programm könnten unsere Pioniere der Solarenergie gute Vorbilder für andere werden. Sie zeigen technische Möglichkeiten auf, entwickeln Rentabilitätsmodelle und bauen Hemmschwellen mit einem für Viele noch fremden Thema ab. Wir sind schon auf dem Weg, einen möglichen weiteren kleinen Baustein für die Energiezukunft von McDonald’s zu setzen.

Den Energieverbrauch für 2014 sowie weitergehende Informationen rund um Nachhaltigkeit hat McDonald’s im aktuellen CSR Report veröffentlicht. Welchen Beitrag McDonald’s damit für den Klimaschutz leistet, wird auch in einem auf YouTube veröffentlichten Animationsfilm anschaulich dargestellt.

In meinen folgenden Beiträgen möchte ich gerne noch weitere Einblicke geben, wie wir hier bei McDonald’s mit der Energie umgehen. Aber auch meine ganz persönliche Meinung und Ideen für die Gestaltung einer Energiezukunft für McDonald’s möchte ich hier beschreiben.

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